Zähneknirschen | Bruxismus | Ein häufiges, aber komplexes Problem

Zähneknirschen, medizinisch als Bruxismus bezeichnet, ist ein häufiges Problem, mit dem Menschen aller Altersgruppen konfrontiert sind. Als Zahnärzte werden wir oft mit den Folgen konfrontiert, die das Zähneknirschen an den Zähnen hinterlässt – von der Abnutzung des Zahnschmelzes bis hin zu Frakturen und Zahnverlust. Im Folgenden werden wir das Problem des Zähneknirschens beleuchten, die Grundlagen für das Verständnis dieses komplexen Problems schaffen und die Möglichkeiten zu seiner Behebung beschreiben.

Eine Frau trägt Invisalign, das bei Zähneknirschen und Bruxismus hilft.

Wie kann man Bruxismus von gewöhnlichem Knirschen unterscheiden?

Zähneknirschen, auch Bruxismus genannt, kann ein gelegentliches Phänomen sein, das keinen medizinischen Eingriff erfordert. Der Schlüssel liegt darin, zu erkennen, wann das gelegentliche Knirschen zu einem Zustand namens Bruxismus fortgeschritten ist. Bruxismus ist eine chronische, oft unbewusste Angewohnheit, mit den Zähnen zu pressen oder zu knirschen, die sowohl im Wachzustand als auch im Schlaf auftreten kann. Er wird von Gesundheitsexperten anhand seiner Häufigkeit, Intensität und der Folgen für die Mundgesundheit definiert. Das Erkennen von Bruxismus ist von entscheidender Bedeutung, da anhaltendes Zähneknirschen zu schweren Zahnschäden, Funktionsstörungen des Kiefergelenks und anderen gesundheitlichen Komplikationen führen kann.

Nächtliches Knirschen ist ein häufiges Problem

Während das Zähneknirschen am Tag oft für den Patienten oder seine Umgebung spürbar ist, bleibt das nächtliche Zähneknirschen meist unbemerkt, bis es ernstere Probleme verursacht. Nächtliches Zähneknirschen findet im Schlaf statt und wird oft erst im Gespräch mit dem Schlafpartner oder durch den Zahnarzt bemerkt. Dazu gehören Abnutzung des Zahnschmelzes, Zahnschäden oder Kieferschmerzen. Es ist wichtig, dass Patienten, die unter nächtlichem Knirschen leiden, angemessene Hilfe erhalten, da dies zu chronischen Problemen führen kann.

Erstellen von Invisalign für Bruxismus.

Ursachen für Zähneknirschen

Stress ist einer der häufigsten Auslöser für Bruxismus. In der Schnelllebigkeit des modernen Lebens sind psychische Belastungen oft unvermeidbar und können sich in körperlichen Reaktionen, einschließlich Zähneknirschen, äußern. Angst, Anspannung und Frustration sind emotionale Zustände, die die Wahrscheinlichkeit von Bruxismus erhöhen können. Daher ist es wichtig, dass der Einzelne wirksame Stressbewältigungstechniken erlernt, um die Häufigkeit und Intensität von Bruxismus zu verringern.

Die Auswirkungen des Zähneknirschens auf die Zahngesundheit

Häufiges und intensives Zusammenpressen der Zähne kann zu einer übermäßigen Abnutzung der Zahnoberflächen führen. Dies ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern kann mit der Zeit zu einer Verringerung der Bisshöhe und einer Schwächung der Zahnstruktur führen. Abgenutzte Zähne können empfindlicher werden, es kann zu Rissen und Frakturen kommen, was zu einem erhöhten Bedarf an umfangreicheren zahnmedizinischen Eingriffen wie Kronen oder sogar Zahnimplantaten führt. Darüber hinaus können abnutzungsbedingte optische Veränderungen das Selbstwertgefühl und die soziale Interaktion des Einzelnen beeinträchtigen.

Kopfschmerzen und Kiefergelenkschmerzen

Bruxismus beeinträchtigt nicht nur die Zähne, sondern kann auch Sekundärprobleme wie chronische Kopfschmerzen und Kiefergelenkschmerzen verursachen. Längeres Zähneknirschen und -pressen kann die Kaumuskulatur des Gesichts und des Kiefers schädigen, was sogar die Art und Weise verändern kann, wie die Zähne miteinander in Kontakt kommen. Diese Schmerzen können alltägliche Aktivitäten wie Kauen, Sprechen und sogar die Mimik beeinträchtigen.

Expertenempfehlungen für die Behandlung von Bruxismus

Einer der ersten Schritte bei der Behandlung von Bruxismus ist der Schutz der Zähne und der Mundhöhle. Zahnärzte raten häufig zu einem weichen Mundschutz oder zu Stabilisierungsschienen, die nachts getragen werden, um den direkten Kontakt zwischen den Zahnoberflächen zu verringern. Darüber hinaus können auch Änderungen der Lebensgewohnheiten hilfreich sein, z. B. der Verzicht auf harte Nahrungsmittel, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und das Erlernen von Entspannungstechniken, die zur Verringerung der Muskelspannung im Kiefer beitragen können.

Wie funktioniert eine Bruxismus-Schiene?

Die zur Behandlung von Bruxismus verwendeten Zahnspangen sind so konzipiert, dass sie die Zahnbögen physisch voneinander trennen und so Schäden verhindern, die andernfalls durch das Reiben der Zähne aneinander verursacht würden. Diese Schienen können nach Maß angefertigt werden und passen sich perfekt an die Anatomie des Bisses des Patienten an, um Komfort und maximale Wirksamkeit zu gewährleisten. Die Schiene hat eine doppelte Wirkung: Sie schützt nicht nur die Zähne vor Abnutzung, sondern trägt auch dazu bei, den Druck gleichmäßiger auf den Kiefer zu verteilen und so die Spannung in den Muskeln und Gelenken zu verringern. Bei richtiger Anwendung und regelmäßigen Kontrollen kann eine Schiene wesentlich dazu beitragen, die Symptome des Bruxismus zu verbessern und weitere Schäden zu verhindern. Manche Bruxismus-Schienen werden oft mit Retentionsfolien verwechselt, die Patienten nach einer kieferorthopädischen Behandlung nachts tragen. Der Unterschied besteht darin, dass die Bruxismus-Schiene etwas dicker ist, um den starken Kräften, die beim Zähneknirschen entstehen, besser standhalten zu können.

Strategien zur Wiederherstellung abgenutzter Zähne

Die Wiederherstellung abgenutzter Zähne ist oft ein komplexes Verfahren, das einen individuellen Ansatz erfordert. Bei OrthoDental können wir Ihnen eine Vielzahl von effektiven Methoden anbieten, wie z. B. Kompositfüllungen, Zahnreparaturen oder sogar Zahnbeschichtungen, um die Funktion und Ästhetik Ihrer Zähne wiederherzustellen.

Überwindung sensorischer Sensibilität

Empfindlichkeit ist bei Menschen mit durch Bruxismus abgenutzten Zähnen häufig. Um die Empfindlichkeit zu verringern, empfehlen wir die Verwendung von Zahnpasten, die die Empfindlichkeit verringern, und Fluoridbehandlungen, die den Zahnschmelz stärken. Regelmäßige Kontrollen und Anpassung der Mundhygiene ist ebenfalls wichtig, um weitere Schäden an den Zähnen zu verhindern.

Vor und nach der Zahnaufhellung bei OrthoDental.

Welche Präventions- und Selbsthilfemöglichkeiten gibt es bei Bruxismus?

Stress ist einer der Hauptauslöser für Bruxismus, daher ist Stressbewältigung der Schlüssel zur Vorbeugung und Selbstfürsorge. Zu den wirksamen Ansätzen gehören Entspannungstechniken, regelmäßiger Sport, eine feste Schlafenszeit und die Einschränkung von Koffein und Alkohol. Regelmäßige zahnärztliche Kontrolluntersuchungen sind der Schlüssel zur Früherkennung und Behandlung von Bruxismus.

Wie können wir Ihnen bei OrthoDental helfen?

Bruxismus oder Zähneknirschen ist ein vielschichtiges Problem, das einen ganzheitlichen Behandlungsansatz erfordert. Durch verantwortungsvolle Überwachung, maßgeschneiderte Präventionsmaßnahmen und moderne Behandlungen wollen wir die Auswirkungen dieses häufigen Problems auf das Leben unserer Patienten verringern.

  • Wir beurteilen den Grad der Zahnabnutzung: Eine regelmäßige Kontrolle kann schwerwiegendere Schäden verhindern.

  • Wir bieten eine professionelle Reinigung an: Die Entfernung von Plaque und Zahnstein verringert das Risiko von Entzündungen und Krankheiten, die den Bruxismus verschlimmern könnten.

  • Wir empfehlen Ihnen die richtige Zahnpflege: Je nach Ihrer spezifischen Situation schlagen wir Ihnen die optimalen zahnmedizinischen Lösungen vor.

Wir sind davon überzeugt, dass der Erfolg einer Bruxismus-Behandlung nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Zahnarzt und dem Patienten erreicht werden kann. Bei OrthoDental unterstützen wir Sie bei jedem Schritt auf dem Weg zu einer besseren Mundgesundheit.

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Autor des Artikels

Gordana Čižmek

Gordana Čižmek

Gordana Čižmek ist Kieferorthopädin, Unternehmerin, Mutter und Gründerin des zahnmedizinischen Zentrums OrthoDental, das Praxen in ganz Slowenien betreibt. In ihrer Freizeit wandert sie gerne in den Bergen, fährt Rad und geht mit ihrem Hund spazieren.


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